Jene Dinge. Erzählung

jenedinge rechts

Vom wahren Leben im falschen.
(Frei nach T. W. Adorno)

Jeder ist Kind von jemandem und hat ein je eigenes Herkommen. Was tun, wenn man sich durch seine Herkunft eingeschränkt fühlt? Und was tun, wenn man sich durch die Entwicklung zum eigenen Wollen und Denken immer weiter von seiner Vergangenheit entfernt? Was, wenn die geschenkten Möglichkeiten zur Bürde werden? Man macht die Zumutung zur Annahme.

Jene Dinge erzählt vom Problem der Milieuflucht, denn wie Adorno meint: „Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen. Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“

 

 

112 Seiten. Limbus Verlag 2014
Gebunden
ISBN 978-3-902534-97-2

 

Stimmen zum Buch

„Besticht durch Unaufgeregtheit und sprachliches Können.“
Echo Tirol

„Bernd Schuchters Erzählung Jene Dinge könnte man als eine literarische Studie über Herkunft und Milieu lesen.“
Literaturhaus am Inn

„In einer ungeheuren Dichtheit an Themen und Motiven erzielt Bernd Schuchter eine intensive Beschreibung von Sehnsucht und Ohnmacht.“
Literaturhaus Wien

„Schuchter schildert anschaulich ein Einzelschicksal, das er in einen größeren geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang stellt.“
NEUE Vorarlberger Tageszeitung

„Bernd Schuchter erzählt zurückgenommen, in kleinen Rucken, rücksichtsvoll und behutsam von einer Kindheit, die ohne großes Aufsehen erwachsen geworden ist.“
Helmuth Schönauer

„Aus erinnertem Erlebtem und erinnerten Erzähltem entsteht ein Gewebe von Familien- und Zeitgeschichte über drei Generationen hinweg: die Großelterngeneration in der Vorkriegs- und in der Nazizeit, die Elterngeneration in der unmittelbaren Nachkriegszeit und die Generation des Erzählers, die erst nach der Nazizeit einsetzt.“
Aus der Laudatio anlässlich der Verleihung des Prosapreises Brixen/Hall von Dr. Walter Methlagl

„Bernd Schuchter konnte beim diesjährigen Prosapreis Brixen/Hall die Jury mit seiner feinnervigen Erzählung Jene Dinge überzeugen, die inhaltlich und formal an die berühmten, so genannten Jugendromane von Thomas Bernhard anknüpft.“
Annette Raschner anlässlich der Verleihung des Prosapreises Brixen/Hall in der Zeitschrift Kultur